Nun ist sie ja nicht relevant und auch nicht wahrer als andere, meine Meinung.
Dennoch gebe ich sie kund:
Palestina 194 ist quark.
Was Abbas versucht, ist ohne Aussicht auf Erfolg und bedeutet für die Kassen der PA (Autonomiebehörde) eventuell nicht nur den Wegfall der US- sondern auch noch der EU-Hilfen.
‚Der palestinensische Staat wird verhandelt, nicht einseitig deklariert‘ sagte BB Netanyahu in der UN VV, und dürfte damit recht haben. Die israelische Verhandlungsposition tendiert in die Richtung der vollendeten Tatsachen.
Um einen palestinensischen Staat anzuerkennen braucht Israel
Sicherheitsgarantien (funktionierende, nicht-terroristische, palestinensische Exekutivorgane),
Grenzen von nach ’67 damit Tel Aviv nicht in unmittelbarer Reichweite von Raketen kommt,
Anerkennung Israels als jüdischen Staat und damit den Versicht der unzähligen Nachfahren der 44-48 vertriebenen Araber auf die Rückkehr nach Israel samt Staatsbürgerschaft, … [vielleicht ergänze ich die Positionen später nochmal.]
Die Verhandlungen sind festgefahren, weil Israel nicht nochmal Gaza2005 machen wird, also die Westbank nicht räumen wird, und weil Abbas dies nicht akzeptieren kann.
Würde er, so hätten andere Hardliner wohl gute Chancen, seinen Platz einzunehmen. Er kann also keine Israelischen Truppen in der WEstbank dulden, keine anderen Grenzen als die von 67 fordern, keinen Flüchtlingen sagen, sie müssen sich wohl häuslich einrichten.
So ist er am Arsch, denn die Verhandlungsposition(Gewalt), ist für Palestina denkbar ungünstig. Israel ist am Drücker, und keine Intifada kann das ändern.
Was er also versucht, ist Delegitimation durch dieses UN Palestina 194 Bid. Die automatische Mehrheit der UN, die seit jeher alles unterschreibt, was gegen Israel ist, ist ihm sicher. Sollten die USA die einzigen sein, die seinen Staat ablehnen, so hätte er zwar keinen Staat, aber könnte weiter munter gegen die bösen Imperialisten hetzen, ohne das irgendwer dabei gewinnen würde. Also darf man gespannt sein, ob Westerwilli mal wieder auf „neutral“ macht!?
Nun ist vielleicht Hoffnung angebracht, denn selbst Spanien – notorisch antizionistisch – hat die Existenz israels als jüdischen Staat anerkannt.
Ich denke, dass der Siegfried die naheliegende Lösung ist. Palestina wird gegründet und kapituliert, also bleibt die IDF, die Siedlungen, die entmilitarisierten Zonen bleiben, nur dass Palestina den ganz normalen Wahnsinn mit Steuern, Polizei, Arbeitslosigkeit usw ‚endlich‘ selber zu verantworten hat. Das ganze Lösung zu nennen ist allerdings auch Hanebüchen; eine Mauer in Jerusalem würde auch nicht länger halten als in Berlin, und Versöhnung ist das ganze bestimmt nicht!
Aber irgendwas sollte mal passieren, finde ich. So ist das echt anstrengend, nur ich befürchte eine Mehrheit der Palestinenser denkt wirklich, dass Israel an allem Schuld ist.
In Israel gibts ne Menge Leute, die den Siedlern den Tod wünscht( wobei viele Siedler nicht die bösen Rassisten sind, die die Barbarischen Araber wegsiedeln wollen, sondern einfach mal 20000 ₪ bekommen, wenn sie irgendwo ins Sperrgebiet ziehen.)
Die Linke hier ist ungefähr so gespalten, wie die deutsche. Nur dass Zionistische Positionen auch von Leuten bezogen wird, die nicht antideutsch, sondern ‚realistic‘, mitunter sogar sozialistisch sind, und nicht wie in Dschland, von einigen bekloppten Antideutschen und den Konservativen, die Israel eigentlich auch hassen(, aber nur solange es nicht in D ist – mit Israel, das die Muselmanen am Hals hat, haben sie kein Problem, wenn es nur nicht den ganzen Terror auf die Welt brächte)
Ich denke, dass viele Aktivisten in Israel mit ganz viel recht auf Rassismus hinweisen, leider weniger auf die Zustände in den Flüchtlingslagern in Sinai, sondern eben auf den der Militanten in der Westbank.
Nur glaube ich auch, dass Antisemistismus von Vielen noch wenigeranders verstanden wird, als von mir, und dass Israel eben nicht ‚Territory4Peace‘ machen kann.
Verzwickte scheisse.