Ich bin nicht gerade poetisch drauf gerade.
Gestern hat der Bodyguard meiner Hood mein Zelt gegen Politessen und Putzkolonne verteidigt, sodass nur mein Stock(*schniff*) und ein Paar Socken und Unterhosen im Sperrmülllaster gelandet sind.
Als ich da ankam, war meine Nachbarschaft im wörtlichen Sinne wie weggefegt.
Heute habe ich dann die richtige Polizei persönlich getroffen und sie war so freundlich mir zu erklären, dass ihr Brief an meinem Zelt so viel bedeutet, wie „Verpiss Dich“ aka. Räumungsbefehl mit 72 Stunden Ultimatum. Dann wurde die Rasenbewässerung wieder in Betrieb genommen, und ich brauchte nicht mehr zum Strand zu gehen.
Durch die Räumung gestern haben einige (hundert) Camper, die da wirklich wohnen ihren ganzen Scheiss verloren, wobei in den letzten Wochen schon sehr viele Zeltgruppen verlassen wurden, diese Maßnahme nicht wirklich überraschend kam und jetzt wieder alles sauber und rein ist.
Für die ansonsten Obdachlosen ist das aber tatsächlich bitter, vor allem, weil eine andere Zeltstadt von Obdachlosen inklusive Baracken, Küchen, Klos, etc im Banlieue Holon mit Räumpanzer und co gesäubert wurde.
Bei der anschließenden Protestkundgebung am Rathaus wurden dann ca. 50 Leute in Gewahrsam genommen und der Rest weggekloppt. Zum Glück und aus reifer Überlegung war ich da nicht dabei, sondern habe den Bodyguard vertreten und Bier getrunken. Meine Couchhost hat die Nacht im Knast verbracht.
Jemand meinte, wir sollten unsere Zelte in der Westbank aufbauen, da werden sie nicht geräumt 😀