Neulich fragte ich einen Haufen Studenten, nachdem ich ihnen von der eigentümlichen Ideologie, Architektur, kommerziellen Nutzung, den produzierenden Komponenten, historischen Vordenkern und aktueller sozialpolitischer und demographischer Situation der Gartenstadt in einer Deutschen Metropole berichtet hatte, ob Gartenstadt ein emanzipatorisches Projekt sein kann, oder ob man sich nicht wundern muss, dass Hitler zum Kanzler gewählt wird!
Dann waren alle sehr verblüfft; jemand fragte, von welcher Gartenstadt ich spräche, denn „im Osten kann das ja sein“. Ich zeigte ihnen die Wahlergebnisse der AfD in BaWü, und ich hoffe nun, dass irgendjemand verstanden hat, dass ein Leben im Einklang mit der Natur zwar eine paradiesische Aussicht, aber eben auch eine kapitalistische Realität ist, deren ärmliche Verhältnisse immer doch „den Anderen“, die „nicht natürlich dazu gehören“ zur Last gelegt werden.