wollte ich sowas ja vermeiden, aber jetzt sitze ich mitten in der Nacht am Küchentisch und schreibe.
Der Grund ist, dass das Bett vom schwulen Freund meiner Freundin besetzt ist, der sich wohl mit mir trösten wollte, jedenfalls mit uns heim gekommen ist, noch eine Weile mit Avi Sopran gesungen hat (wirklich fantastisch), und danach mit mir geknutscht hat, aber nicht auf meinen Wunsch eingegangen ist, sie dazu zu holen.
Avigail liegt nun auf meiner (ihrer) Couch und schläft. Er pennt in ihrem[ meinem( seinem)] Bett und alles ist irgendwie verwirrend. Ich lass mich von sowas ja nicht mehr verückt machen, aber es ist dennoch die Erwähnung wert.
Die Erwähnung wert ist dementsprechend auch, dass ich gerade ‚The Roots featuring erykah badu‚ höre.
Vorgestern – also Shabat – habe ich zum ersten Mal auf einer richtigen Party (falsche) Musik aufgelegt. Da ich aber Minirock trug und dem ganzen Tanzen eine Queer’performance‘ vorausgegangen ist, konnte ich wenig falsch machen. Da Avi vorher DJ war und eine Menge Musik hat, die ich nun teilweise schon kenne, konnte ich so nette Sachen spielen, wie Groove Armada, Gorillaz, Daedelus, Shystie und Daft Punk, und es haben sogar wieder ein paar menschen angefangen zu tanzen.
Gestern Abend war ich auf einem Klezmer Konzert und habe dies zum ersten Mal schätzen gelernt.
Da ich nun schon mal über Musik schreibe, erwähne ich nochmal Avigails neues Video und meine Bekanntschaft zu Rona Geffen, deren CD die letzten zwei Jahre mehr oder weniger in meinem Schrank gelafert war, die hier wochenlang im Zelt neben mir gepennt hat, ohne dass ich gemerkt habe, dass sie die Rona ist.