„Das Elend bleibt. So wie es war.
Du kannst es nicht ausrotten ganz und gar,
aber Du machst es unsichtbar.
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Diagnostizieren lässt die Krankeit der Gesunden sich einzig objektiv, am Missverhältnis ihrer rationalen Lebensführung zur möglichen vernünftigen Bestimmung ihres Lebens. Aber die Spur der Krankheit verrät sich doch: sie sehen aus als wäre ihre Haut mit einem regelmäßig gemustertem Ausschlag bedruckt, als trieben sie Mimikry mit dem Anorganischen.
Wenig fehlt, und man könnte die, welche im Beweis ihrer quicken Lebendigkeit und strotzenden Kraft aufgehen, für präparierte Leichen halten, denen man die Nachricht von ihrem nicht ganz gelungenen Ableben aus bevölkerungspolitischen Rücksichten vorenthielt.
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All ihre Bewegung gleicht den Reflexbewegungen von wesen, denen das Herz stillstand.
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Trostlos aber der Gedanke, dass der Krankheit des Normalen nicht etwa die Gesundheit des Kranken ohne weiteres gegenübersteht, sondern dass diese meist nur das Schema des gleichen Unheils auf andere Weise vorstellt.“