September 8, 2011

Horrorschocker 2011

Letzte Woche hatte ich endlich mal wieder Zeit, Filme zu schauen und mit Ady trotz ihrer Hörschwäche eine Partnerin gefunden, die auch auf Horror und Trash steht;

  1. Attack the Block und
  2. The Woman
  3. The Drawn Together Movie: The Movie



1. Attack the Block (2011)

Zufällig passend zu den Krawallen in London eine liebevolle HorrorKomödie aus London.
Fünf jugendliche Kleinkriminelle verteidigen ihren 20-stöckigen Sozialbau gegen haarige Aliens. ***Mit Hipster Dissen***

2. The Woman (2011)

Ebenfalls auf dem Fantasy Film Festival erschienen, ist dies keine seichte Scheisse, sondern eine insgesamt überaus verstörende Adaption des JungleBook-Motivs eines vom Wolf aufgezogenen Menschen in den USA.
Auch hier möchte ich das Ende nicht verraten, sondern empfehlen von Beginn an auf die eigene Wahrnehmung des sympathischen Familienvaters zu achten.
Eine m.M.n. sehr gelungene, neuartige und feministische Variation des Horrorgenres.

3. The Drawn Together Movie: The Movie

Ich denke mit Drawn Together verhält es sich, wie mit einer Mischung aus Helge Schneider, Gina Wild und Happy Tree Friends;
Keine Pointen, keine Handlung, viele Fans und viele Hater.
Ohne flexible Lachmuskeln, die den Lachimpuls innerhalb von Sekundenbruchteilen in empörtes Schlucken unterdrücken können, ist das Gucken wahrscheinlich nicht möglich. Eine große Moral, Sittenbewusstsein und der Glaube an das Gute im Menschen machen den Genuss dieser MashUp-Giganten nicht möglich.

Da ich mir das Resumée aufgrund der Nichtexistenz von Handlung sparen kann, kann ich gleich auf die beeindruckenden Szenen zu sprechen kommen.
Die Intelligent Smart Robot Animation Eraser Lady (I.S.R.A.E.L) soll die BigBrotherWG( raubkopierte Comic-RipOffs) zerstören. Neben Antisemitismus geht es auch noch um diverse andere Diskriminierungsformen, wie Rassismus, Sexismus, Lookism, Homophobie, die in verstörender Intensität den Film füllen, dass man sich fragt, was das denn eigentlich soll.
Dies ist dann auch das Motiv der Crew, die den Rat bekommt, in das „Make-a-point“ Land zu fliehen, um den Sendeplatz von einer Southpark-kopie zurück zu erlangen. Der Weg dorthin ist gepflastert mit allerhand Sex, Drugs, OffBeatz und Inhaltsleere.
So treffen sie auf einen Riesen, dem sein eigenes Arschloch unentwegt in seinen Mund scheisst.
Im Schloss des Zauberers bemerkt die Crew, allen voran das rassistische Schwein, dass sie gar keine Pointe bräuchten, weil ihr Konzept keine moralische Beschreibung der Welt ist, weil eine Pointe den Verzicht auf Schimpfen, Furzen, Ficken und Waisenkinder Vergiften gar nicht Wert ist; und genau das ist vielleicht der Punkt.

Sexy verstörend, überladen mit pointenarmen Müll und Intertextualität, überdreht und von mir empfohlen:
The Drawn Together Movie: The Movie (2010)

PS: Auf ‚the woman‘ bin ich aufmerksam geworden dank meiner Negativität

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert